Analyse Verlängerung Dietenbach
Trassenvarianten
Die Stadtbahn in den neuen Stadtteil Dietenbach ist ein wichtiger Schritt für die zukünftige Stadtentwicklung. Im Laufe der Detailplanung hat sich eine Verlängerung vom Rieselfeld als am verkehrsplanerisch und wirtschaftlich einfachsten herausgestellt. Um die Zunahme der Fahrgastzahlen durch den neuen 15.000 Einwohner Stadtteil zu garantieren, soll die schon heutzutage alle 7,5 min verkehrende Linie 5 einen 6 min Takt erhalten. Allerdings existieren kritische Stimme, die die Streckenführung über Haslach zu lang und die Bahnen bereits heute zu voll finden. Daher wurde ein Ringschluss zwischen dem Stadtteil Dietenbach und der Haltestelle Paduaallee über das Neubaugebiet "Im Zinklern" vorgeschlagen (Rot). Aus diesem Grund wurde eine Vorhaltetrasse von Seiten der Stadt eingeplant. Diese lehnt einen sofortigen Ringschluss jedoch ab, da mehrere sehr teure Brückenbauwerke nötig wären und die Linie 1 bereits an ihrer Kapazitätsgrenze verkehrt. Daraufhin gab es den Vorschlag die Strecke zur Wendeschleife im Dietenbach gar nicht erst zu bauen (Blau), um Kosten zu sparen. Die Stadt entgegnete diesem Vorschlag, dass man diese Strecke für eine potentielle Verlängerung nach Umkirch bräuchte und den Ringschluss zusammen mit einer Stadtbahn in der Elsässer Straße beantragen wollen würde, um einen KNF > 1 zu erhalten. Die Stadtbahn in der Elsässer Straße ist momentan für 2040+ angedacht. Nichts desto trotz soll ein Gutachten nochmal alle Varianten prüfen. In meiner selbst erstellten Analyse gehe ich von drei Szenarien aus:
Dabei berücksichtige ich auch eine mögliche Integration in das Freiburger Stadtbahnnetz.
Eine Entscheidung zu treffen ist sehr schwierig. Auf der einen Seiten steht die günstige Lösung mit der Linie 5, die bereits heutzutage sehr gut gefüllt ist und einen kleinen Umweg über Haslach in die Stadt fährt. Auf der anderen Seite steht die teure Lösung mit der an ihrer Kapazitätsgrenze stehenden Linie 1 und der voll ausgelasteten Hauptstrecke . Im großen und ganzen sollte man den Ringschluss mit Abzweig zur Dietenbach-Wendeschleife bauen, um sich auch für die Zukunft alle Erweiterungs-möglichkeiten offen zu halten und den neuen Stadtteil ideal zu erschließen. Allerdings sollte dies in zwei Schritten geschehen. Im ersten Schritt sollte man nur die Linie 5 vom Rieselfeld bis zur Dietenbach-Wendeschleife verlängern. Der Stadtteil wächst mit der Zeit, weshalb zu Beginn keine größeren Kapazitätsprobleme auftreten sollte. Erst mit dem Erreichen der vollen Größe des neue Stadtteils in den 2040er sollte der Ringschluss gebaut werden. Bis dahin sollt auch das Neubaugebiet "Im Zinklern" und der 2.BA der Stadtbahn Messe fertiggestellt sein, so dass keine Kapazitätsprobleme in der Innenstadt mehr auftreten sollten. Zusätzlich könnte die Stadtbahn in der Elsässer Straße gebaut werden, damit ein KNF > 1 erreicht wird, da die Brückenbauwerke für den Ringschluss die Kosten in die Höhe treiben werden.